Spieglein, Spieglein - richt mich ein!

Spiegel dürfen in keiner Wohnung fehlen. Sie sind in vielerlei Hinsicht praktisch. Daneben eignen sie sich hervorragend als Dekoelement und können jeden Raum aufpeppen.

Allgemein

Spiegel gibt es schon sehr lange Zeit. Die ältesten gefundenen Stücke sind etwa 5000 Jahre alt. Dabei handelt es sich um polierte Bronze, die den damals in Mesopotamien lebenden Menschen ihr Antlitz zeigte. Auch in der Bibel werden solche Spiegel erwähnt.

Die ältesten heute erhaltenen Spiegel mit Glasflächen stammen aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.

Arten von Spiegel

Es gibt Spiegel in allen erdenklichen Arten und Formen. Mit oder ohne Rand, klein, groß, riesig, rund, eckig, … Immer öfter widmen sich auch Designer den Spiegeln und entwerfen neue, aufregende Formen. So entstanden bspw. Ganzkörperspiegel, die zwar den ganzen Körper zeigen, in sich aber “zersplittert” sind, weil sie aus vielen, sich gegenseitig überlappenden, unterschiedlich großen Einzelspiegeln bestehen. Heute kann ein Spiegel ein prägnantes Objekt mit Tiefenwirkung in jedem Raum sein.
Dazu kommen noch Spiegelkacheln in den unterschiedlichsten Formen. Sie stellen ein hervorragendes Dekoelement dar, das jeder Wand Charakter verleiht.

Material

Heutzutage werden die meisten Spiegel aus einer Silber-Kupfer bzw. Aluminiumschicht hergestellt, vor die eine Glasscheibe platziert wird. Bei qualitativ hochwertigen Spiegel wird auf Kristallglas gesetzt.

Nun ist ein Spiegel im Grunde ein Spiegel. Dennoch spielt die Qualität eine nicht zu unterschätzende Rolle bei großen Spiegeln. Wenn Sie einen großflächigen Spiegel kaufen wollen, sollten Sie auf die Dicke achten. Mindestens drei Millimeter sollten es sein, sonst kann es vorkommen, dass der Spiegel sich verformt oder sehr leicht bricht. Zu dickes Glas ist keine gute Idee, wenn Sie den Spiegel aufhängen möchten. Er ist dann zu schwer. Optimal sind Stärken zwischen drei bis sechs Millimetern.

Haben Sie kleine Kinder, könnten Sie auch Varianten mit Splitterschutz ins Auge fassen, damit nicht plötzlich hunderte messerscharfer Scherben über den Boden schlittern und sich überall verstecken. Sicherheitsglasspiegel haben diesen Schutz schon integriert. Da diese Art von Glas ist etwa acht Millimeter dick, weshalb diese Spiegel schwer sind. Ansonsten besteht die Möglichkeit, durch spezielle Schutzfolien einen Splitterschutz „nachzurüsten“.

Die Wahl des richtigen Platzes

Spiegel können am richtigen Platz wunderbare Wirkung entfalten und einzelnen Räumen genau das geben, was gefehlt hat.

  • Räume vergrößern: Durch die Reflexion von Licht vergrößern Spiegel Räume optisch und lassen sie heller wirken. Das wird am einfachsten erreicht, indem man einen Spiegel gegenüber eines Fensters platziert.
    Bedenken Sie jedoch, dass die Größe des Spiegels zum Raum passen muss. Ein zu großer Spiegel wirkt irritierend.

  • Effekthascherei: Spiegel können ein Fenster optisch ersetzen, werden sie in einer dunklen Ecke platziert. Auch über dem Kopfteil des Bettes im Schlafzimmer sorgt ein großer Spiegel für eine räumliche Vergrößerung und Symmetrie.

  • Blickfang: Sie eignen sich als zentrales Element und Blickfang in einem Raum. Es gibt Spiegel heute auch als Kunstobjekte, die zwar außerordentliche Formen haben können, aber ihre Räume, Wände und Möbel mit Stil verschönern.

Wo ein Spiegel nicht fehlen darf?

Auch, wenn es keine Vorgaben dafür gibt, so dürfen Spiegel doch in ein paar Räumen nicht fehlen. Am offensichtlichsten dabei ist das Bad. Bei Badezimmerspiegeln steht die Funktionalität an oberster Stelle. Schwenkbare Spiegeltüren und eine Beleuchtung von drei Seiten (oben, rechts, links) sind wichtig. Ein Spiegelschrank sorgt für mehr Stauraum, der im Bad immer knapp ist.
Im Schlafzimmer ist ein bis zum Boden reichender Ganzkörperspiegel gut. So kann schon beim Ankleiden geprüft werden, ob alles zusammenpasst.
Zu guter Letzt sollte ein Spiegel im Vorhaus/Flur sein, damit vor dem Verlassen der Wohnung noch ein prüfender Blick hinein geworfen werden kann.